Fulminantes Flötenkonzert …
… in der Friedenskirche am Sonntag, 23. 10. 2016 um 11 Uhr
The London Recorder Quartet mit dem klingenden Namen iFlautisti (Doris Lindner, Jitka Konecna, Ilco Veselovska, Lydia Graber) gestaltete am Sonntag die Matinee unter dem Titel „Windy Times“.
Das Programm, das die 4 Musikerinnen ablieferten, ließ keine Wünsche offen und zeigte, wozu Flöten gut sein können. Ein großer musikalischer Bogen wurde gespannt, von Anton Bruckner „Locus iste“ über Stücke moderner Komponisten bis zu einer Uraufführung, eine Suite der Japanerin Satoko Doi, die uns im ersten Teil mit dem klingenden Namen „Omatsuri“ in den Frühling in Japan entführte, mit den blühenden Kirschblüten und allen Attributen, die der Frühling so bringt. An dieses Omatsuri reihten sich 3 Tänze (Sarabande, Farandole, Habanera).
Bereits das allererste Stück von Jan van der Rost mit dem klingenden Namen „I continenti“ entführte die Zuhörer nach Afrika, Asien und Südamerika. Wenn man die Augen geschlossen hielt, glaubte man sich in einer Universum-Sendung. Man hörte die Geräusche des Urwalds, die Schreie der Vögel und wilden Tiere. Nie im Leben hätte ich geglaubt, dass man Flöten solche Töne entlocken kann.
A propos Flöten – die Musikerinnen hatten verschiedenste Instrumente mit, darunter 8 Consort-Flöten einer niederländischen Blockflötenbauerin, die aus einem Stück Holz gefertigt sind und die die Musik vom Hofe von Heirich VIII von England wieder zum Leben erweckten. Beeindruckend auch die Bassflöten, die Doris Lindner so hervorragend zum Klingen brachte.
Wie gesagt, die Life Performance war beeindruckend und für unsere altehrwürdige Kirche etwas ganz Besonderes. Alle Besucher gingen beschwingt nach Hause und die Meinung war einstimmig: „Wenn ich da nicht dabei gewesen wäre, ich hätte etwas Einmaliges und Besonderes versäumt.“
Es ist schön, dass sich immer wieder Musiker finden, die unsere Kirche als besonderen Veranstaltungsort wählen.